Fr 29. Jun 09:42:28 CEST 2012 (osti)

woz: "Zuckerwasser fürs Komponieren"

Das Urheber- und Verwertungsrecht sind im Umbruch. Während die angelsächische Gesetzgebung das "Copyright" kennt, gibt es im "alten Europa" zwei Konzepte: Die unveräußerlichen Rechte des Urhebers (der Urheber ist und bleibt der Urheber), und die Verwertungsrechte; für letztere erhält der Urheber von einem Nutzer (etwa einem Verlag) Geld. Dann darf der Verlag das Werk für eine bestimmte Zeit, in einem bestimmten Gebiet, auf bestimmte Weise vervielfältigen und verkaufen.

Wie ist das Urheber- und Verwertungsrecht entstanden? Wie hat es sich — hinter der Technik herhinkend — entwickelt? Nina Scheu blickt für Die Wochenzeitung auf die Geschichte des Urheberrechtes zurück: Zuckerwasser fürs Komponieren, woz (25)

"Der verhältnismässig hohe Aufwand an Zeit, Lebensenergie und Kreativität für die Entstehung eines Kunstwerks wird also — wie beim Brot — von jenen bezahlt, die es konsumieren: über CD-Preise, Reprografieentschädigungen, Leerträgervergütungen. Anders als beim Mäzenatentum früherer Zeiten verteilt sich so die Bezahlung der Kunst auf all jene, die dank der technischen Entwicklung die Produkte viel leichter konsumieren können als zur Zeit eines Marcus Martialis oder noch vor Johannes Gutenberg."

Eine kritische Hinterfragung des Wortes "Raubkopie" fehlt mir leider.

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Mi 27. Jun 18:57:49 CEST 2012 (osti)

Der Freitag (25)

Der Freitag, Ausgabe 25 (21. Juni 2012)

Titelthema: Wir kommen anders, Was 18-Jährige über Sex wirklich denken

Die gefährlichen Deutschen
Fährt Frau Merkel den Karren Europa gegen die Wand? "Sie will uns weismachen, dass Europa etwas ist, das die Deutschen tun oder lassen können". Es gehe nicht darum, dass "Deutschland die Schulden Europas zahlt." Einzig zähle das Miteinander: Bankenunion, Euro-Bonds.
Jakob Augstein, Seite 1

Der dumme Rest
Exzellent: Auch Ost-Unis bekommen Elite-Geld (Göttingen übrigens nicht mehr). Jedoch: "Die Wissenschaftsminister rechnen jeden Cent vom Bund wieder aus den Etats ihrer Hochschulen heraus". Plus? Minus? Null!
Christian Füller, Seite 3 (Nahaufnahme)

"Es muss rote Linien geben"
Was mussten wir leiden. Einmal im Jahr wurde der Stromzähler abgelesen. Aber bald bricht endlich die Zukunft ein, dann gibt es "Smart Meter". In Echtzeit können dann die Stromanbieter sehen, wieviel "Saft" wir gerade verbrauchen. Dann kann auch endlich "der Vermieter bei Bedarf manche Geräte an- oder ausknipsen". Achso, "böse Hacker" vielleicht auch.
Datenschutz in Eigenverantwortung? Nicht so einfach, denn "selbst der informierteste Mensch kann Facebook oder Google ja nicht nutzen, ohne diesen Unternehmen Daten von sich anzuvertrauen." Daher müsse es rote Linien geben, die von den Firmen nicht überschritten werden dürfen.
Interview mit Peter Schaar (Fragen: Steffen Kraft, Verena Schmitt-Roschmann), Seite 5 (Politik)

Madame Le Pen hat die Reichen im Gepäck
Einen Linksruck hat es in Frankreich nicht gegeben. Die Sozialisten liegen klar vorn, aber der Front National hat stark zugelegt. Gerade "im reichen Südosten, an den Palmenpromenaden und Stränden der Côte d'Azur und in den idyllischen Bergdörfern im Hinterland wählten die Bürger vorzugsweise rechtsextrem." Denn wer viel hat, möchte meist nur wenig abgeben.
Annika Joeres, Seite 8 (Politik)

"Gute Zeiten für Abmahnanwälte, schlechte fürs Netz"
Unsere Justizministerin möchte das Treiber "windiger Goldschürfern" eindämmen. Nun wurde das in Hinterzimmern vereinbarte "Leistungsschutzrecht" öffentlich. Dieses erschwert Internetseitenbetreibern, Auszüge aus und Links auf scheinbar besonders schützenswerte Presseerzeugnisse anzubieten. Sprich: Verlage möchten nicht, dass andere auf ihre Inhalte verlinken. Dadurch könnten eventuell neue Leser gefunden werden. Stattdessen werden nun "neue Geschäftsmodelle für Leute [ermöglicht], die von Rechtsunsicherheit leben."
Klaus Raab, Seite 13 (Kulturkommentar)

"Mal ehrlich"
Dank Internetz war Aufklärung nie einfacher. Aber was denken, sprechen junge Erwachsene wirklich über Sex? Drei Stunden lang lief ein Tonband.
Janina, Juri, Maike, Robert und Charlotte (Namen geändert), Seite 24f. (Wochenthema)


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Di 26. Jun 10:46:32 CEST 2012 (osti)

new number plate

SO MO is off, we now drive with a GÖ through Gö. The number is 1338, which is just one more than just 1337.

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So 24. Jun 19:51:48 CEST 2012 (osti)

Der Freitag (23)

Der Freitag, Ausgabe 23 (6. Juni 2012)

Titelthema: Die dunkle Bedrohung, Drohnenüberwachung durch Staat und Militär

"Keine Macht ist unendlich"
Wählen wir noch einmal Frau Merkel? "Bitte nicht. Denn zwei Amtsperioden im Kanzleramt sind genug."
Verena Schmitt-Roschmann, Seite 1

"Ganz oder gar nicht"
ESM für Banken? Lieber ja, "denn die Schulden zu europäisieren, dies aber bei der Bankenpolitik zu unterlassen, wäre absurd und teuer".
Lutz Herden, Seite 2

"Ein neoliberales Exempel"
Schlecker ist pleite, und weil es "eben nur um Frauenarbeitsplätze" geht, gibt's keine Hilfen. Nur die Bitte, sich doch schnell um eine "Anschlussverwendung" zu kümmern. "Bleibt nur zu hoffen, dass es nach den nächsten Wahlen keine Anschlussverwendung mehr für Rösler und seine Truppe gibt." Ulrike Baureithel ; Seite 2

"Die Software braucht ein Upgrade"
Ab August 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Doch wer soll sie betreuen? "Drei bis fünf Jahre dauert die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erziehungskraft." Doch dies wurde verschlafen, niemand will Schuld sein. Das Ergebnis? Kein Rechtsanspruch mehr, oder eine Klagewelle. Toll. Vera Gaserow ; Seite 4 (Politik)

"Wie Deutschland lernt, die Drohne zu lieben"
Unsichtbar, leise, kaum zu stoppen. Tötlich oder mit Kamera. Polizei und Militär überwachen Zivilisten in Deutschland und Menschen in Afghanistan. Demokratische Legitimation? Verschlusssache! Breite Diskussion? Fehlanzeige. Florian Rötzer ; Seiten 6 f. (Wochenthema)


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So 24. Jun 13:58:35 CEST 2012 (osti)

keine Gratis-Bild, ...

aber ein roter Umschlag. "Annahme verweigert, zurück an Absender".

Archiv hierzu

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Mo 4. Jun 07:25:43 CEST 2012 (osti)

yes, it was silent here

In the last two months, I've been to Hamburg maybe six times. Right now we have a period of five beamtimes within four weeks (yepp, two are in parallel) at the PETRA III synchrotron. In the pre-beam phase we had the opportunity to set-up our instrument. In the following weeks, small but important changes will be described here. But that might need some time, since on Wednesday the marathon continues.

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Fr 1. Jun 08:00:11 CEST 2012 (osti)

Chaos Scout online

This morning at - of course - 0:42 a new blog has been given birth: Chaos Scout.

A great time to bring the k-raum back to live. A short summary of my last trips to Hamburg are under heavy preparation. So is the next trip...

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