Do 3. Okt 14:25:33 CEST 2013

Bootprobleme beheben

Für die ['ju:nien] XVII-LAN-Party in Bälde und Hagen bereite ich einen schönen UT-Server mit MoxQuizz vor. Dafür habe ich einen alten Laptop mit Kaputtmonitor genommen und ein frisches Gentoo installiert. Die Kiste hatte leider vorher schon Boot-Probleme:

Sobald der Kernel hochkam, gab es plötzlich einen Neustart. Umgehen ließ sich dies, indem man kurz den Memtest laufen ließ (wenige Sekunden). Aber das ist jetzt für einen Server keine Lösung. Da Problem tritt auch bei einem Live-Stick auf, daher tippe ich auf eine „Art Hardwareschaden“.

Nun kann man dem Linux-Kernel einige Bootoptionen mitgeben. Folgende haben das Problem beheben können:

noapic nolapic.

Zudem habe ich mir noch ein acpi=off gegönnt, denn es soll ja ein Server sein. Und weil der externe Monitor mit der Auflösung des defekten Einbaumonitors nicht klarkommt, gab es noch ein nomodeset. Dann ist die Konsole zwar richtig „konsolelich“ (im Sinne von: gering auflösend), aber es soll ja auch ein Server sein.



Achja, um noch einmal meinem Ärger Luft zu machen:

Welche Idioterei soll denn dieses schreckliche „vorhersagbare Namensgebegung“ für eth0? Was ist denn an „eth0“ nicht vorhersagbar?

Ich hatte schonmal ne Kiste mit fünf Netzwerkkarten, die hießen ganz vorhersagbar dann „eth0“, „eth1“, „eth2“, „eth3“ und „eth4“. Was gibt es denn daran rumzuändern?

Wer so einen Unfug wie „enp3s0“ abschalten möchte, gibt dem Kernel einfach ein dezentes „net.ifnames=0“ mit.

Dann sieht die /boot/grub/menu.lst also wie folgt aus:

default 0 timeout 1

title Gentoo Linux-3.10.7 root (hd0,0) kernel /boot/linux-3.10.7 root=/dev/sda2 noapic nolapic acpi=off nomodeset net.ifnames=0

Posted by osti | Categories: Linux