Lötprojekt: Schlafzimmerlampe
Oha, wir haben hier gar keine Kategorie „Löten“. Naja, ist es halt Physik :)
Das Projekt „Eieruhr“ ist bereits in Betrieb und wird hier beizeiten
verbloggt. Die Wohnzimmerlampe muss demnächst noch einmal ein wenig aufgemotzt
werden.
Heute gibt es Neuigkeiten zur Schlafzimmerlampe. Hier einmal der Testaufbau:

v.l.n.r.: Kühlkörper, Multimeter, Fotodiode, Multimeter, Steuerplatine,
Programmierplatine
Schnell zu sehen: Wir haben jetzt auch ein rotes Multimeter im Einsatz. Ein
unfairer Vergleich der beiden sollte vielleicht auch noch folgen.
Aber jetzt erst einmal Detailaufnahmen:

Hier sehen wir den Programmierer.
Es ist im Wesentlichen der
USB-ASP-Aufbau,
der Übersichtlichkeit zu Liebe mit farbigen Krokokabeln verbunden. Oben links
sind noch zwei Schieberegister mit 16 LEDs zum Debuggen, wenn man sich mal ein
paar Variablenwerte live anzeigen lassen möchte. Ist manchmal hilfreicher als
Multimeter-Debugging.

Jetzt im Bild: die PWM-Steuerung für die 30 Watt-LED.
Die Krokos kommen vom Programmierer, der Fotodiode (Gemach) oder gehen ins
Multimeter. Oben leicht rechts der Mitte (die sogenannte „SPD-Position“) kommt
das Netzteil rein. Daneben ist ein MOSFET zum Schalten, rechts geht es dann
(farbig korrekt) zur Kraft-Leuchtdiode.

Hier sehen wir eine Fernbedienung mit IR-Empfänger.
Laut und leise heißt hier natürlich hell und dunkel. Wesentliches Bauteil ist
das kleine TSOP31236-Modul: dieses filtert den RC 5-Code um 36 kHz (siehe
Internet für Erklärungen). Der Atmega dekodiert den Code dann und steuert per
Pulsweitenmodulation (PWM) die Helligkeit der LED:

Die LED selbst.
Eine 30 Watt-Hochkraftleuchtdiode vom Typ 19K30YWHA: wir emittieren warm-weiß
und erhitzen den Kühlkörper. Denn auch die „energiesparenden“ LEDs wandeln
noch immer einen Großteil der Energie direkt in Wärme um. Und gehen dabei
kaputt.
Das Datenblatt empfiehlt, nicht deutlich über 65 Grad zu gehen. Diese sind
schnell erreicht, aber unser Kühlkörper, ein V 7495E Profilkühlkörper, 250 mm
lang, ist bei einem Wärmewiderstand von nur 0,9 Kelvin pro Watt nicht
sonderlich beeindruckt. Mit Isolierband verbunden ist ein Temperatursensor,
der nur knapp über 50 Grad misst.

Meine Lötstation.
Meine Frau hat mir zum Geburtstag diese Lötstation ge(bastelt|schenkt).
(Wird fortgesetzt)
Posted by osti
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Physics