Bootprobleme beheben
Für die
['ju:nien] XVII-LAN-Party in Bälde
und Hagen bereite ich einen schönen UT-Server mit
MoxQuizz vor. Dafür habe ich einen alten
Laptop mit Kaputtmonitor genommen und ein frisches Gentoo installiert. Die
Kiste hatte leider vorher schon Boot-Probleme:
Sobald der Kernel hochkam, gab es plötzlich einen Neustart. Umgehen ließ sich
dies, indem man kurz den Memtest laufen ließ (wenige Sekunden). Aber das ist
jetzt für einen Server keine Lösung. Da Problem tritt auch bei einem
Live-Stick auf, daher tippe ich auf eine „Art Hardwareschaden“.
Nun kann man dem Linux-Kernel einige Bootoptionen mitgeben. Folgende haben das
Problem beheben können:
noapic nolapic
.
Zudem habe ich mir noch ein
acpi=off
gegönnt, denn es soll ja ein
Server sein. Und weil der externe Monitor mit der Auflösung des defekten
Einbaumonitors nicht klarkommt, gab es noch ein
nomodeset
. Dann
ist die Konsole zwar richtig „konsolelich“ (im Sinne von: gering auflösend),
aber es soll ja auch ein Server sein.
Achja, um noch einmal meinem Ärger Luft zu machen:
Welche Idioterei soll denn dieses schreckliche „vorhersagbare Namensgebegung“
für eth0? Was ist denn an „eth0“ nicht vorhersagbar?
Ich hatte schonmal ne Kiste mit fünf Netzwerkkarten, die hießen ganz
vorhersagbar dann „eth0“, „eth1“, „eth2“, „eth3“ und „eth4“. Was gibt es denn
daran rumzuändern?
Wer so einen Unfug wie „enp3s0“ abschalten möchte, gibt dem Kernel einfach ein
dezentes „net.ifnames=0“ mit.
Dann sieht die
/boot/grub/menu.lst
also wie folgt aus:
default 0
timeout 1
title Gentoo Linux-3.10.7
root (hd0,0)
kernel /boot/linux-3.10.7 root=/dev/sda2 noapic nolapic acpi=off nomodeset net.ifnames=0